Konsumentengeschichten

Armut lohnt sich nicht

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Kaum gebrauchter „Herzerl-Pass“ von Lidl günstig abzugeben. Die Armen haben leider nicht genug Geld, um genug Aufkleber zu sammeln.

Palmers: Keine Welt, die passt

Der Damenwäscheladen „Palmers“ sorgt sich, weil es leider schon eine ganze Weile her sei, dass ich da war. Sie vermissen mich sehr. Deswegen gibt es jetzt einen Gutschein und ich würde laut dem „Palmers Versprechen“ immer die beste Passform finden. Wie aber kann ich im Online-Shop etwas anprobieren? Kein Problem, denn schienbar kann man das in der Filiale auch nicht. Das letzte Mal als ich bei „Palmers“ hereinschaute- es war ein Shop im Ersten Bezirk in Wien-, war ich etwas irritiert, denn der Laden schaute aus als stünde er vor der Schließung- eine Art Geisterladen. Ich schaute mich bei der reduzierten Ware um und auch die war noch nobel genug bepreist. Als ich die Unterwäsche anprobieren wollte, wurde ich gleich von der Verkäuferin angewiesen, dies nicht zu tun, denn die könne man nicht anprobieren. Also gut. Ich nahm die drei Unterhosen trotzdem mit, aber ob sie dann auch gepasst haben, ist eine andere Geschichte. Palmers schmückte sich zu der Zeit- es war 2015- mit vollschlanken Modellen und auch heute noch sieht man kaum Unförmiges. Wenn mich schon so eine bildhübsche Teenagerin mit Traummaßen angrinst, braucht man mich nicht zu fragen, warum ich schon so lange nicht da war. Tut mir leid, aber bei den Preisen von „Palmers“ kann mich ein Zwanziger auf Papier nicht überzeugen.

Der Apfel meines Vertrauens

Immer wieder üben sich Marketingleute darin, das Obst, das ich am Wenigsten mag, das am Billigsten ist und im Überfluß zur Verfügung steht, nämlich Äpfel, dem Kunden in einem „interessanten“ Gewand als etwas Begehrenswertes zu verklickern. Ich finde Äpfel trotzdem abstoßend- ob bio oder nicht und die Schokolade hilft da auch nix! Was kommt als Nächstes- gebrauchte Socken in Bio-Schokolade?

Sammelspaß

Was die nicht alles versuchen, um den Einkauf beim LIDL zur Sucht zu machen: Wenn diese Herzerln Spritzen wären, würden die Sprüchlein auch als Motivation funktionieren, oder?

Was wollen Sie?

Im Herbst 2021 beehrte ich unser Dorf-Reisebüro. Nicht, dass ich mir eine Reise leisten könnte, aber ich   war neugierig, was die so anbieten und naiv genug, zu glauben, dass es wegen der Corona-Krise Sonderangebote und sogenannte Schnäppchen geben würde. Da sitzt also eine Alte mit einem zusammengefalteten griesgrämigen Gesicht und das erste, was aus ihrem Mund kommt, ist nicht etwa „Guten Tag, kann ich Ihnen helfen?“, sondern: „Was wollen Sie?“ Im Ernst, so hat die mich angesprochen! Na, scheinbar können die sich im Reise-Business so ein bemerkenswert abschreckendes Personal leisten, aber warum ausgerechnet die am Empfang sitzt? Ich musste sie also fast schon anflehen um Prospekte- die wollte mir nicht alle herausgeben- ich sollte sagen, was ich genau will. Ein anderer Verkäufer würde ein paar Vorschläge machen, aber dieses Frauenzimmer scheint keine Handelsschule besucht zu haben. Ich verließ also das Reisebüro mit einem einzigen von Dutzenden dort ausliegenden Prospekten und auch die Herausgabe dieses einen ist der Alten nicht leicht gefallen- als wären Prospekte nicht dazu da, um von potentiellen Kunden angeschaut zu werden! Naja- vielleicht verwendet sie die Prospekte als Toilettenpapier oder als Tapete. Und dann wundern sich die Leute, dass man online bucht und auf die überteuerten Scheiß-Reisen von lokalen Reisebüros verzichtet!

Lost in Carinthia

Sie sagen, man soll die regionale Wirtschaft unterstützen. Das tue ich auch, wenn ich kann. Ich fahre zum Beispiel nicht nach Ungarn, um mich günstig „Machen“ zu lassen, sondern gehe bei uns zum Friseur. Auch gehe ich bei uns essen, sofern die Wirte den Anstand haben, etwas halbwegs Eßbares und Leistbares anzubieten. Ich bin keiner von denen, die immer nur irgendwo auswärts ihr Geld ausgeben und sich dann über das Lokalsterben in der eigenen Gemeinde beschweren, denn wer, wenn nicht wir, soll in die Geschäfte vor Ort gehen? Auf der anderen Seite machen es die Leute einem auch nicht leicht, Angebote wahrzunehmen. So war zum Beispiel letztens eine Wein- und Genußmesse bei uns in der Stadt, aber als die Touristen am Hauptplatz vorbeigefahren sind und eine halbe Stunde vorher gefragt haben, wann die Messe sei und ob überhaupt, wußte im Café daneben kein Mensch Bescheid und die Leute sind weitergefahren. Hauptsache, jeder nimmt die Angebote des Bienenzuchtproduzenten wahr, denn das ist so die Hauptattraktion bei uns. Auch die regionalen Hersteller sind halt nicht das, was man von anderswo gewohnt ist, aber denen hier scheint es zu reichen. Abgewöhnenswert schmeckende Fleisch- und Backwaren sind wohl ein Markenzeichen der Gegend und da weiß man wirklich, dass die hausgemacht sind, weil das doch niemand, der in eine der Lehren gegangen ist, hergestellt haben kann! Na ja, wenn ich etwas anderes will, muss ich halt nach Oberkärnten fahren bzw. in die Landeshauptstadt oder einfach einen der die heile regionale Wirtschaft „zerstörenden“  Supermärkte besuchen, um mich mit Produkten einzudecken, die man in Wien auch nicht verschmähen würde.

Ströck: Keine gute Wahl!

Sonst kaufen wir unsere Brötchen für die Reise beim Discounter. Diesmal haben wir gesagt- der Ströck ist ja auch auf dem Weg, also sparen wir uns den Supermarkt. Beim Bäcker sollte man doch umso bessere belegte Brötchen bekommen, oder? Wir stellen uns also in die Schlange beim Ströck am Praterstern, nachdem wir uns diverse belegte Brötchen angeschaut haben. Er nimmt eines mit Extrawurst, während ich den zwei Verkäufern auf das fleischlose Belegte mit Camembert zeige. Wir zahlen unseren Reiseproviant und bei der nächsten Rast packen wir die „Köstlichkeiten“ aus. Sein belegtes Brötchen: Eine staubtrockene Semmel- ohne Butter oder irgend etwas, mit ein paar Scheiben vertrockneter Wurst drinnen. Mein belegtes Brötchen hat die Bedienerin am Tresen, die nicht einmal für das Servieren von Brötchen qualifiziert zu sein scheint, von ganz hinten genommen und der Belag waren zwei widerliche Scheiben Schafskäse anstatt Camembert. Ich hasse Schafskäse! Ich verstehe nicht, wie man mit so etwas ein Brötchen belegen kann und noch weniger verstehe ich, warum die junge Dame, die sonst niemanden zu bedienen hatte, mir das falsche Brötchen einpackt?! Ich will gar nicht sagen, was für ein Vergnügen es war, diese teure staubige Kornsemmel mit trockenem Schafskäse hinunterzuwürgen, aber eines weiß ich genau: Auf den „Ströck“ werde ich in Zukunft gern verzichten.

Schonungsloser Preiskampf bei Lidl

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Achtung, Achtung, knallhart reduziert: „Stiftsgold“-Käse in Scheiben preisgesenkt von 2.09 Euro auf 2.08 Euro! Sie sparen einen Cent! Wenn Sie 10 Packungen kaufen, sogar 10 Cent!

Hofer: „Gutes aus der Region“?

Neulich fragte ich mich, ob in den Discountern nur mehr Zombies unterwegs sind, die den Marketing-Professionellen alles abkaufen, was ihnen vor die Nase gesetzt wird. Inwiefern ist zum Beispiel ein abgepacktes Brot, das in Oberösterreich produziert wird und dann mehrere hundert Kilometer (!) weit weg in einem anderen Bundesland in Hofer-Filialen verkauft wird etwas, das man als „aus der Region“ kommend vermarkten bzw. bezeichnen kann oder gar darf? Der Begriff Region scheint einen weiten Interpretationsspielraum zu haben und ein eher beliebiges geographisches Gebiet zu umfassen!

„Woher kommt unser Fisch?“

Dieser Alaska-Wildlachs aus dem hohen Norden hat eine halbe Weltreise gemacht, bis er in einem Lidl-Regal in Österreich landete: Die vertreibende Firma hat ihren Sitz in Norddeutschland, doch „verarbeitet und abgepackt“ wurde und wird dieser Lachs in Polen, einem Nachbarland der BRD, aber nicht Österreichs. Wie oft dieser gesalzene, gezuckerte (!) und berauchte Alaska-Fisch zwischen diversen Ländern hin- und hergekarrt wird, bis er dann voller Erwartung von einem Endkunden ausgepackt und seinem finalen Schicksal in einem Genießer-Schlund zugeführt wird, müsste einmal recherchiert werden. Jedenfalls kommt er nicht aus Alaska direkt in unser Supermarkt-Regal. Ein echter Vielreisender!

Hofer: Kompostierbare Bananen in kompostierbarer Folie

Es ist schön, dass die Folie, in der die Bananen von Hofer verpackt sind, um mehr Masse zu suggerieren, „aus Holz“ ist. Aber wo liegt der Sinn darin, ein Obst wie Bananen zu verpacken? Schützt es sie? Immerhin- essen tun wir die Schale nicht und auch nicht waschen oder sonswie damit verfahren, außer, sie abzuschälen- also: Wozu die Folie? Wäre es nicht natürlicher, auf Folie bei solchen Produkten zu verzichten? Wäre das nicht „natur aktiv“?

Zurück zum Ursprung?

Zu welchem Ursprung kehrt man denn da beim Hofer „zurück“- mit einem fabrikmäßig gezüchteten Basilikum in einem Plastik-Becher, verpackt in einer großformatigen Plastik-Umhüllung? Wie ursprünglich ist denn dieses Plastikfetisch-Gemüse wirklich?

Heurige aus „Übersee“

Ich bin keiner von denen, die israelische Waren boykottieren täten- ganz im Gegenteil. Mir geht es hier um Nachhaltigkeit- wurscht, ob die Kartoffeln aus Israel, Ägypten oder Spanien kommen- haben wir nicht genug eigene Kartoffeln? Und warum kaprizieren wir uns darauf, in einer Saison, in der das Gemüse nicht wächst, dieses unbedingt haben zu wollen? Übrigens sind Kartoffeln monatelang lagerfähig- wir können also unsere eigenen essen, auch wenn sie nicht so hübsch sind, wie diese Heurigen aus Übersee.

Billiger?

Der „Diskont“ meines Vertrauens bietet mir Minus 15% auf lagernde Küchenhelfer. Ein anderer Discounter bietet minus 25% auf Bier, Wein und Spirituosen. Wieder ein anderer Minus 20% auf alles, was in eine gewisse Tasche passt. Ich frage mich nur: Wie können die sich das alle leisten? Für die gleiche Ware weniger zu verlangen, als sie angeblich wert ist? Stellt sich einmal irgendwer von den „Sparern“ diese Frage? Ist die Prozentware etwa miese Ware? Oder ist sie tatsächlich viel weniger wert, als normal angepriesen? Können wir dann überhaupt noch an „normalen“ Tagen ohne „Aktionen“ sorglos einkaufen gehen, ohne übers Ohr gehauen zu werden?

Knorr „Kartoffelsuppe“: Ein bißchen Schwein muss sein!

Wenn Leute bei mir etwas zu Essen dalassen, werfe ich es nicht gern weg. Lebensmittel in den Mist zu hauen halte ich moralphilosophisch gesehen für eine Sünde, da mir klar ist, dass auf der anderen Seite der Erde Leute gar nichts zu essen haben. Als es mir während einer Erkältung nicht so besonders ging, dachte ich- ich esse Mal die Tütchensuppe. Die ist schnell gemacht und wärmen tut sie auch. Als ich die Verpackung in den Händen hielt und auf die Zutatenliste schaute, war ich nicht besonders überrascht, alle Zutaten aus der Lebensmittelchemie wiederzufinden wie Palmöl, Hefeextrakt, Zucker, Milcheiweiß, Dextrose, Aromen und Vitaminzusätze. Nein, geärgert habe ich mich über Zutaten, die man in einer Kartoffelsuppe mit Croutons, wie sie auch auf der Packung abgebildet ist, nicht erwartet: Schweinespeck und Speckfett. Überall müssen sie Stücke und Reste von getöteten Schweinen hereinhauen, damit eine normal vegetarische Suppe zu einer Fleischreste-Mogelpackung wird! Ich frage mich, warum es legal ist, so eine Suppe als Kartoffel-Cremesuppe mit Knusper-Croutons zu betiteln und darzustellen, so, dass der Käufer glaubt, es sei eine fleischfreie Suppe? Die EU scheint nicht an Transparenz für den Kunden interessiert zu sein, sondern an der Förderung milliardenschwerer Lebensmittelkonzerne!

„Bitte sagen Sie uns Ihre Meinung“

Der Billa fragt mich nach meiner Meinung. Ich soll mich da online wo anmelden und dann kann ich angeblich- aber natürlich nur mit viel Glück, das ich nicht habe- etwas gewinnen. Ich soll sagen, wie zufrieden ich mit der Filiale bin. Ich lasse „die Filiale“ jetzt Mal anonym. Die Azubis, die dort die Regale einräumen, sind aus dem Universum Phlegma und jedes Mal, wenn ich dort bin, frage ich mich, was diese Regaleinräumer(innen) dort machen, denn ihre Aufgabe machen sie definitiv nicht: Ausgelaufene Getränke, zerbeulte Dosen, wohin das Auge reicht, Dreck und Produkte, die seit Monaten abgelaufen sind und seelenruhig ihr vergessenes Dasein im Regal fristen. Wo in anderen Discountern Ware reduziert wird, bevor sie abläuft, ist beim Billa horten angesagt und das überkompetente Billa-Personal soll bloß nicht aus der Ruhe kommen!

Sauerkrautsaft vom Billa: Ende Oktober gekauft, Mitte Juli abgelaufen! Gar nicht zu reden davon, dass solche Produkte nach Kauf noch Monate haltbar sein sollten.

Rubbeln und gewinnen?

Der „Gewinner“ sei gewarnt: Nix gibt es da, ohne dass man denen seine persönlichen Daten herschenkt und daraufhin die in den Niederlanden ansässige Firma mit den Daten zu Marketingzwecken machen kann, was sie will! Welche Firma schenkt denn einfach so dem Kunden etwas her? So einfältig kann doch niemand sein und glauben, der „Pagro“ hätte etwas zu verschenken? Und hat man sich einmal zum Gewinnspiel „angemeldet“, werden die persönlichen Daten herumverteilt und der Briefkasten platzt vor lauter Werbesegen!

Lieber „Eurospar“, ich will mein Salz!

Da hat die Kassiererin einem wieder Mal Gutscheine in die Hand gedrückt. Kaum zu glauben, aber ich soll doch tatsächlich eine Packung Salz für umsonst bekommen. Daneben ein sogenannter Gutschein für die Teilnahme an einem Gewinnspiel. Aber das Salz, das will ich haben. Da habe ich die Rechnung natürlich ohne „Spar“ gemacht. Ich besuche während des Einlösezeitraums mehrere Male den „Eurospar“- und finde im Regal nie das Salz! Es ist weg! Oder nie da gewesen? Ich bin so wütend, dass sie mich mit solchen vorgetäuschten Gewinnen in den Laden locken, vorsorglich das Salz entfernen und mich so zum Kauf von anderen Sachen bringen wollen! Aber ich habe ja noch das Gewinnspiel: Ich soll meine persönlichen Daten einer Datenkeilerfirma herschenken in dem infantilen Glauben, hier hätte jemand etwas zu verschenken und will nicht etwa, dass ich den Datenschutz vergesse und mich wie eine geile Hure an einen Gustobuben für umsonst verkaufe!

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Eine der häufigsten Fragen, die uns gestellt wird und die wir gar nicht gestellt bekommen wollen. Antwortet jemand da wirklich mit ja? Wer sammelt Sticker? Und warum werden Kinder verblödet, indem sie mit Klebstoff beschmiertes Papier, das in einem Papierumschlag steckt und wofür unnötig Holz vernichtet wird und Chemikalien verwendet werden, für etwas Gutes halten? Ich persönlich will ohnehin keine blöden Fragen gestellt bekommen, wenn ich gerade bei so etwas Wichtigem wie Bezahlen und Einräumen bin- es ist, als wollte mich die Kassiererin absichtlich von etwas ablenken mit dieser monoton gestellten unnötigen Frage über etwas, das mich nicht betrifft!

„Gutschein Fotoalben“

Libro gibt mir minus 25% Rabatt auf alle lagernden Fotoalben. Nicht, dass ich oft zum Libro gehen würde, denn in Zeiten von Discountern und Internet ist auch „Libro“ Schnee von gestern und sein Angebot überteuert. Lagernd haben die wie der Scheinkonkurrent „Pagro“ alles, was veraltet ist und was man nicht braucht: Fotoalben zum Beispiel. Wenn ich was will, auch wenn es ein Fotoalbum ist, habe ich im Internet eine reiche Auswahl an Sachen, die mir auch wirklich gefallen- den überteuerten „lagernden“ Ramsch von Libro, den ich dann angeblich „günstiger“ erwerbe, weil die Ladenhüter eh keiner will, braucht niemand, auch wenn sie es um 100% „günstiger“ hergeben würden. Sollen sie selbst ihre „lagernden“ Fotoalben befüllen!

A1 hat uns alle lieb und dafür müssen wir brennen!

Wenn A1 etwas von uns will, dann sind wir immer „die Lieben“. Da heißt es „Lieber Herr“ und „Liebe Frau“. Anders, wenn wir etwas von A1 wollen: Die Gewährleistung der DSL-Verbindung, für die wir immer mehr und mehr bezahlen, zum Beispiel. Da sind wir dann aber auch noch lieb, denn sie wollen uns, wenn der Router nicht mehr funzt, einen neuen Knebelvertrag mit einem „viel besseren und schnelleren, störungs- und ruckelfreien Internet“ einreden- als wenn wir mit dem DSL-Internetvertrag das nicht jetzt schon haben müssten! Nicht nur, dass A1 bei seiner Werbung den Kunden immer und ohne Sanktionen seitens Verbraucherzentralen täuscht, da es irgendwelche Tarife ohne Mehrwertsteuer angibt und damit dreist den Kunden anlügt, da er ja am Ende viel mehr bezahlt- die 6,90 Euro im Monat sind ja auch nur in Verbindung mit einem Vertrag über „Glasfaser Power“ oder „Hybrid Power“ enthalten, was am Ende dann natürlich mehr kostet als der aktuelle Vertrag, denn Gratis gibt es auf dieser Welt gar nichts und es scheinen genug Idioten ihre aktuelle DSL-Verbindung nicht zu bemängeln und schließen neue teure Knebelverträge ab!

Der Eurospar-Gutschein

Sie kennen das: Beim Einkaufen bekommt man an der Kassa immer angebliche Gutscheine ausgedruckt, die einen auffordern, an Gewinnspielen teilzunehmen. So soll ich bei Spar „Natur pur“ Bioprodukte kaufen und einen Urlaub in Kitzbühel gewinnen. Na ja. Wenn ich Lust hätte, einen Haufen Selbstdarsteller, C-Promis und „reiche Russen“ der letzten Kategorie zu sehen, dann müsste ich nicht unbedingt dorthin, wo es kalt ist. Und ich will auch gar keine Natur-pur-Bioprodukte von Spar kaufen, denn wie natürlich sind diese in Papier und Folie verpackten Sachen?  Ist „Natur pur“ nicht, wenn man sich die Verpackung gänzlich spart? Warum werden gerade die Bio-Sachen in Verpackungen gequetscht und in Folien geschweißt? Da vergeht mir ja der Gusto auf das Zeug, denn wenn etwas wirklich Qualität hat, muss es doch nicht in bunte Verpackungen und Folien getan werden, um es besser aussehen zu lassen, als es ist!

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Billa vs Pagro: Die Ladenhüter-Gutscheine

Ein Teil der Umweltverschmutzung würde vermieden werden, wenn die Geschäfte den Einkäufern nicht ständig zusammen mit dem Kassenbon nutzlose Ladenhüter-Gutscheine austeilen würden. Beim „Pagro“- dem angeblich sehr günstigen Schreibwarenladen, in dem auch lauter Haushalts-Nippes angeboten wird, habe ich die Auswahl zwischen mehreren „Vorteilen“: Minus 25% „auf lagernde Schwimmhilfen“, Minus 15% „auf lagernde Servietten“, sowie  Minus 15% auf „lagernde Einkochgläser und Einkochflaschen“. Ich weiß gar nicht, was ich mit solchen Gutscheinen soll? Schwimmhilfen? Einkochflaschen? Servietten, um die Erde mit noch mehr giftig produziertem Papier zuzumüllen? Und wenn Pagro das Wort „lagernde“ benutzt, habe ich den Verdacht, dass da nicht einmal mehr unter den Ladenhütern irgend etwas „lagert“, das man noch gebrauchen könnte. Ich finde, das Wort „Gutschein“ wird oft überstrapaziert, denn ein Gutschein wäre in meinen Augen eine Ermäßigung für etwas, das für mich nützlich ist, wie zum Beispiel Schreibgeräte, Tintenpatronen oder Briefumschläge. Stattdessen wollen sie mich scheinbar mit Schwimmhilfen und Einkochgläsern aus dem Laden vertreiben. Auch der „Billa“ geizt nicht mit konsumdismorphen Gutscheinen: Zum Beispiel „Minus 25% auf Traubenzucker“. Wer löst so etwas ein? Jemand, der Diabetes und ADHS bekommen will, sich lebenslang mit Maiszucker eindecken will und ADHS und Zuckerkrankheit auch bei seinen Kindern züchten will?